© Ute Echtle 2022

    Je besser ein Hund erzogen und ausgebildet ist, desto unkomplizierter und freier gestaltet sich ein verantwortungsvolles und auch artgerechtes Zusammenleben mit ihm.

    Als Rudeltier braucht er ebenso feste Regeln wie Aufmerksamkeit und Zuwendung, um nicht unsicher, orientierungslos und verhaltensauffällig zu werden.
     
    Auf seiner natürlichen Bindung zu ‚Herrchen’ oder ‚Frauchen’ aufbauend – und sie verstärkend –
     
    sollte er in erster Linie durch bestätigendes Lob und nicht durch Zwang zum Gehorsam motiviert werden.
     
    Ziel ist nicht seine Dressur, sondern die Entfaltung und sozialverträgliche Ausbildung seiner Anlagen.
    Dabei gilt es, seine Selbstsicherheit zu erhöhen, sein Vertrauen zu stärken, die Beziehung zu seinem Hundeführer zu stabilisieren und ihn zu einem verlässlichen Partner zu machen, dem die Erfüllung der an ihn gestellten Aufgaben Spaß und Freude macht. 

    In der Begleithundgruppe werden die Teilnehmer zunächst in die praktischen und theoretischen Grundkenntnisse der Ausbildung eingeführt.

    Leinenführigkeit sowie die Sitz- und Platzübung stehen hierbei erst einmal im Vordergrund.

    Richtiger Umgang mit der Führleine, mit Hörzeichen und körpersprachlichen Hilfen, konsequente Handhabung von Lob und Tadel, Anleitungen, das Erlernte auch außerhalb des Trainings unter unterschiedlichen Bedingungen zu wiederholen und zu vertiefen, bilden weitere Schwerpunkte.

    Bei der Gruppenarbeit, d.h. bei der gleichzeitigen Arbeit mit mehreren Gespannen unter der Leitung eines Ausbilders, lernen die Vierbeiner zugleich, sich gegenseitig zu akzeptieren.

    Die Ausbildung umfasst vor allem auch jene Übungselemente, die im Alltag von Nutzen sind und wesentliche Elemente der Begleithundprüfung darstellen:

    - ruhiges, diszipliniertes Sitzen neben dem Hundeführer

    - Bei-Fuß-Gehen mit und ohne Leine

    - neutrales Verhalten des Hundes bei Begegnungen mit anderen Personen / Hunden

    - Abrufen des Hundes aus der Entfernung

    - sicheres Ablegen des Hundes auch bei räumlicher Distanz zwischen Hund und Hundeführer

     

    Die regelmäßige Teilnahme an den Übungsstunden, entsprechendes weiteres Training und die individuellen Tipps des Trainer können in jedem Fall auch dazu beitragen,

    aggressives, ängstliches oder ungehorsames Verhalten von ‚Problemhunden’ abzubauen.

     
    Geleitet wird die Begleithundgruppe von Ute Echtle